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Vita

Josef Anton Geiser

 

Er beschrieb sich selbst als "malender Künstler". Er reiste und studierte alte Kulturen in Burma, Frankreich, Indien, Indonesien, Iran, Italien, Japan, Nepal, der Schweiz, der Türkei, den USA und stellte seine Werke in Galerien, Banken und Hotels weltweit aus. Seine Ausstellungen in Japan und Amerika standen unter der Schirmherrschaft der Schweizer Botschaft. In einem unermüdlichen kreativen Prozess verwendete er eine Vielzahl von Maltechniken und Materialien in einzigartigen Kombinationen. Die besondere Persönlichkeit von J.A. Geiser zog immer spirituelle Suchende an, die seine Umgebung wegen der friedlichen, freudigen und den Geist erweiternden Atmosphäre schätzten. In den letzten Jahren seines Lebens war er für viele Menschen ein spiritueller Lehrer und Therapeut.

1945

Josef Anton Geiser wurde in einer angesehenen Familie in Luzern, Schweiz geboren. Ein Familienname der in der Schweiz bis in das 14. Jahrhundert zurück reicht.

1958-1961

Als Autodidakt beginnt er seine ersten Ölbilder zu malen. Nach seiner eigenen Definition treibt ihn ein Urinstinkt dazu an, ausdrucksstarke Ölwerke zu schaffen.

1961-1966

Er beginnt an einer Handelsschule zu studieren. 1966 erhält er sein Diplom und beginnt als qualifizierter Bankier bei der UBS Bank in Zürich zu arbeiten. Gleichzeitig beginnt er mit großer Begeisterung Kunst zu sammeln.

1967-1968

Seine erste Ausstellung findet im Rahmen der Juni-Kulturwochen in Zürich statt. Die ausgestellten Kunstwerke sind seine ersten in Öl gemalten Porträts.

1969

Beginn der professionellen Arbeit in den „Bildenden Künsten". Studium der alten Kulturen in Burma, Indien, Indonesien, Iran, Japan, Nepal, Thailand und der Türkei.

1971

Kulturelle und künstlerische Studien am Nationalmuseum und der Tate Gallery in London. Beginn der Entstehung der Kunstreihe TALE in Winterthur, Schweiz.

„TALE": eine selbst erfundene Mischtechnik auf Papier, Leinwand, Holz und Glas

Mit diesen Gemälden gelingt ihm der Durchbruch. Es folgen zahlreiche Ausstellungen in vielen Ländern der Welt.

1972

Wohnsitz: Akashi-Stadt, Japan

Schaffung der zweiten TALE-Phase: „Form und Inhalt, Integration der Farbe", die von der Schweizer Botschaft in Tokio gefördert wurde.

Erhält ein Stipendium des Kunstmuseums Winterthur für die TALE-Gemälde.

Die außergewöhnliche Energie seiner Kunst wird in der Fachpresse immer wieder gelobt und sein Werk findet Anerkennung. Während dieser Zeit lässt er sich von den Werken von Zen-Meistern wie Tao Chi und Haikus Baso inspirieren.

1973

Arbeitet in Troy, New York auf Einladung von Prof. Dr. David Nelson (RPI Troy, New York)

TALE 3. Phase: Bilder werden zerschnitten und umgestaltet

Eine gemeinsame Ausstellung mit den Gemälden von Pablo Picasso in der Hanshin-Galerie in Osaka.

1974

Er arbeitet unter dem Patronat der Schweizer Botschaft in Washington DC. Lebt und malt im Haus von Dr. Bunce in Petersburgh, New York.

TALE 4. Phase: surrealistischer Inhalt

Diese ungewöhnlichen, unvergesslichen Gemälde werden in den größten Galerien Europas und Amerikas, wie der Franz Bader Gallery (Washington D.C.) oder der Georg Washington University, ausgestellt.

1975

Wohnsitz: Villasimius, Sardinien.

TALE 5. Phase: „blau in Silber in blau"

Die „Märchenserie" endet und er beginnt expressionistische Bilder zu malen.

Er schafft etwa 100 Skulpturen aus Stein und Zement. Die Serie „Das Spiel des Lichts" entsteht. Nach Fertigstellung vernichtet er diese Kunstwerke.

Seine neuen Kunstwerke präsentiert er an Ausstellungen in der Täschler Galerie (Winterthur) und in der Golden-Age Gallery Tokyo.

1978

Wohnsitz: Don Alvaro, Extremadura, Spanien

Nach der Teilnahme an einem Zeichenkurs an der Kunstakademie in Barcelona praktiziert er fotorealistische Bleistiftzeichnungen, Feder und Silberstift, zum Thema christliche Kultur. Er führt ein isoliertes, asketisches Leben abseits der Hektik der Stadt. Zahlreiche Ausstellungen in der Täschler Galerie in Winterthur.

1981

Wohnsitz: Zürich, Schweiz

Anfertigung von Zeichnungen mit japanischer Tinte: „Besteigung eines neuen Lebensberges". Aquarelle: "Entdeckung der heiligen Geometrie". Bilder: „Quadratismus" mit Blattgold und Silber.

1983

Kultur- und Kunststudien in Indien, der Schweiz und den USA.

Entstehung der Serie „Transparente Kunst", Acrylbilder auf Acrylglas. Anschließend Entstehung der Collagen: „Bewusstseinswahrnehmung - Selbstakzeptanz" und Baumzeichnungen mit Tusche.

Ausstellungen in der Schweiz in der Galerie ERNTE 83, Schaffhausen und im Hilton Hotel in Basel.

„Ich war noch auf der Suche nach künstlerischen Methoden, um die Realität zu reflektieren, bis ich erkannte, dass es notwendig war, in mir selbst anzufangen. Mit meinen technischen Fähigkeiten zu helfen", wird er über diese Zeit berichten. Er beginnt, neue Farben zu verwenden, was zu helleren und dynamischeren Bildern führt.

1984

Verkauft alle Gemälde in seinem Atelier.

1986

Wohnsitz: Ellikon am Rhein, Schweiz

TALE 6. Phase: „Schwarze Löcher“

Ausstellung in der Galerie „Zum weißen Engel“, Zürich, Schweiz.

1989

Wohnsitz: Bielefeld, Deutschland

Entstehung der Aquarelle, „Kunst der Heilungsmeditation" und Acrylbilder „Heilige Natur" und „Göttliche Natur". Es handelt sich um Acryllandschaften im post-expressionistischen Stil.

Ausstellung in der Galerie „Zum Wasser" in Bielefeld, Deutschland.

Er sieht die Aufgabe der Kunst als einen Spiegel der universellen Energie, der Stille, die die Leere ausfüllt. Das Heilige und Unsichtbare, das sich hinter Klängen, Farben und deren Bewegung verbirgt.

Er beginnt zu meditieren, studiert in Indien, um vollständig zu verstehen, wie Formen und Farben auf den Menschen wirken. Lernt auf einer Russlandreise seine Frau Olga Yamshchikova kennen.

1991

Wohnsitz: Ahornberg, Deutschland.

Eine neue Lebenssituation durch die Geburt seines Sohnes Amrito führen zu einer sehr fruchtbaren Schaffensperiode. Er beginnt, Ölbilder im pastösen Stil zu malen, wobei er Schwarz und die Regenbogenfarben kombiniert, was zu Gemälden mit einer besonderen Ausdruckskraft führt.

Entstehung der Serie: „Amrito-Bilder", „Painted-Art" und „Fließende Berge".

Kunstdrucke: „Die acht Lieder der Erde"

Diese Gemälde werden in Hamburg erfolgreich auf der „Art Hamburg Ausstellung" gezeigt. 

Seine Bilder entstehen im Augenblick, in der Bewegung des Pinsels über die Leinwand, hier und jetzt, wie das Leben seines heranwachsenden Sohnes - alles im Augenblick der Ewigkeit.

1993

Wohnsitz: Neualbenreuth, Deutschland

Entstehung der Serie: „Kraft der Farben".

Er eröffnet die Galerie „Amrito". Dort finden zahlreiche Ausstellungen und literarische Lesungen statt. Die Galerie wird zu einem Anziehungspunkt für kulturelle Intelligenz. Sie ist der Schauplatz von Geisers neuem Gemeinschaftsprojekt, in dem er Ideen für die Heilkraft und Wirkung von Kunst entwickelt. Im gleichen Zusammenhang beteiligt er sich an einer Ausstellung in der Autorengalerie „Malerei, Briefe, Musik" in München mit dem Gemälde „Pallas Athene", für das ein berühmter Münchner Pianist eine musikalische Improvisation schuf.

Erfindet eine Fußreflexzonenplatte nach dem Prinzip der Energieschwingung des „Kabbalistischen Baumes", die auch als Holzreliefbild dient.

1994-1995

Entstehung der Serie: „Delfine" und „Die Geburt des Wassers".

Er nimmt an der internationalen Ausstellung „Meeresgeborene" in Berlin teil. Hier ist die Verbindung von Mikro- und Makrokosmos das Thema seiner Bilder. Daher probiert er neue künstlerische Methoden aus, in denen er "schmutzige Farben" verwendet. Er bezeichnet sie als Farben, die durch den Einfluss ihrer Umgebung ihre Leuchtkraft verloren haben.  Die Kombination von hellen, reinen und schmutzigen Farben spiegelt für ihn die Verbindung von irdischen und geistigen Prinzipien wider.

1996

Wohnsitz: Templin, Deutschland

TALE 7. Phase: „Farbiger Ozean in Himmel und Hölle"

Ausstellung im Kulturzentrum „C-Base" in den „Hackeschen Höfen" in Berlin. Dort führt er Live-Veranstaltungen durch, bei denen er vor einem verzauberten Publikum großformatige Ölgemälde malt.

Durch seine Arbeit in Berlin und Schaffhausen entwickelt er seine Ideen für ein harmonisches Leben, durch die Verbindung von Kunst mit der Natur und Meditation weiter, um das jedem Menschen innewohnende Potential zu entfalten.

Gründet im Zusammenhang mit Aura Soma Interior die Akademie der Naturkünste. Er verliert die Akademie im gleichen Jahr.

1999

Wohnsitz: Kronhorst, Deutschland

Entstehung der Serie: „Stille, hier und jetzt", „freundliche Familie" und „in Harmonie".

Zahlreiche Ausstellungen in Rostock, Deutschland, u.a. in der Galerie der antiken Residenz „Alter Hafen" und dem Schloss „Vietgest".

2001

Wohnsitz: Marlow-Tressentin, Deutschland

Entstehung der Serie: „Transformation" - und „die große Fülle".

Die „TA - Kunstbewegung" trennt sich und er gründet die „Uni der Kulturen", für die er das Manuskript schreibt: „eine stille Schrift".

2003

Wohnsitz: Parkstein, Deutschland

Arbeitet weiter an der vorherigen Serie und verbessert die Kombination von Öl und Acryl.

Er schafft Skulpturen aus Holz: „die harmonische Familie".

2004

Entstehung der Serie: „Zen (Auge Gottes)" und arbeitet weiter an der großen Fülle.

TALE 8. Phase: „Strukturiert sich die Form selbst oder wird sich die Form in der Welt auflösen, die für uns derzeit nicht sichtbar ist?

Die „Uni der Kultur" wächst und wird gefördert.

2005

Er beschäftigt sich intensiv mit Meditation, hält Vorträge und Seminare über „Gewahrsein und Ganzheit“.

Die Meditationsschule „Geiser" wird gegründet.

2006-2007

Entstehung seiner letzten Serie „Sprechende Bilder" - eine Komposition auf der Grundlage verschiedener CD-Discs mit seinen Sprachaufnahmen.

Verschiedene Ausstellungen in Weiden und Parkstein, Deutschland

Aufgrund einer schweren Krankheit beginnt ein neuer Lebensabschnitt.

Josef Anton Geiser verlässt seinen Körper am 08.07.2007 in Weiden, Deutschland.